Fakten Freitag Nr. 2

Heute: Rupelton (Septarienton)

Ein besonders in der Norddeutschen Tiefebene verbreitetes toniges Sediment, in das „Mergelstein-Konkretionen“ eingelagert sind. Abgelagert wurde dieses Sediment während der letzen paläogenen Meerestransgression im Unteroligozän (Rupelium) vor ca. 30 Mio. Jahren.

Relevanz für das Grundwasser: In M-V spielt der Rupelton eine große Rolle bei der Binnenversalzung. Die Tonschicht bildet eine natürliche Grenze zwischen tiefen salzwasserführenden Schichten aus dem Mesozoikum (von vor 251 Mio. Jahre bis 66 Mio. Jahre) und den darüberliegenden Süßwasservorkommen. Südwestlich einer Linie Rerik-Güstrow-Altentreptow-Pasewalk fehlt der Rupelton, wodurch teilweise Salzwasser bis an die Oberfläche aufsteigt. Aus diesem Grund wird es vermieden, den Rupelton beim erschließen neuer Grundwasserbrunnen zu durchbohren.

Übersichtskarte der landesweiten Verbreitung des Rupeltons (aus: „Trinkwasserversorgungskonzeption des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Teil 1: Statusbericht.“)